Ein wohl imposantestes Beispiel für das Verlorengehen von plastischer Stuckdekoration hinter einer Vielzahl von Anstrichen.
Freigelegtes Detail an der Pretiosensaaldecke im historischen Grünen Gewölbe im Schloss Dresden. Bei dieser sorgfältigen Abnahme der Farbschichten wurde sichtbar, das der ausführende Stuckateur Antonio Brocco im Jahre 1555, auf den frischen Putz angetragen hat. Somit war es ihm möglich, mit Hilfe von hinein gedrückten Zeichnungen in den frischen Mörtel eine zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit zu nutzen.
Abfolge des Farbaufbaues an der Stuckdecke im Pretiosensaal.
Dieser Ausschnitt aus einer Renaissance Stuckdecke in Straubing, Frauenhoferstraße 15 zeigt ein in ca. 450 Jahren gewachsenes Farbpaket, welches den prachtvollen Stuck versteckte. Unter Leitung der Fa. Kallinger, erfolgte die Freilegung mit Hilfe von Skalpellen. Stück für Stück arbeiteten wir uns bis auf die Stuckoberfläche durch. Das musste sehr vorsichtig durchgeführt werden, da die meist durchkarbonatisierten Farbschichten härter als die Oberfläche des Stucks waren.
Dieses Detailfoto wurde in der Villa Lohberg in Falkenstein bei der Reinigung der Stuckdekoration aus dem 19. Jhd. aufgenommen. Die Reinigung mit dem Microdampfstrahlgerät lässt den Gipsstuck wieder in seiner ganzen Pracht erscheinen.